
Pizzateig
Ein guter Pizzateig braucht wenig Hefe und viel Zeit. Hefe wird benötigt, um Luft in den Pizzateig zu bekommen. Die Hefepilze fressen die Stärke im Mehl und produzieren CO₂. Je mehr Hefe man verwendet, desto schneller geht der Teig. Häufig wird daher viel Hefe verwendet, um Zeit zu sparen. Mit viel Hefe im Teig lässt sich zwar Zeit sparen, jedoch schmeckt der Pizzateig nach Hefe, er bekommt unkontrollierbare, dicke Luftblasen und er ist weniger bekömmlich. Das richtige Zusammenspiel aus der Menge der Hefe, Gärtemperatur und Gärzeit macht eine gute Pizza aus. Für unser Rezept reicht daher 1-2 g Hefe auf 1 kg. Der Teig sollte daher aber auch mindestens 24 Stunden gehen. Mit dem Caputo Cuoco Pizzamehl sind aber auch Gehzeiten bis zu 72 Stunden möglich. Je länger die Gehzeit, desto weniger Hefe sollte verwendet werden.
Zutaten für 6 Pizzen: * 1 kg Mehl Caputo Cuoco * 30 g feines Meersalz * 600 ml kaltes Wasser * 1 g frische Hefe
Für die spätere Verarbeitung: * 1 Handvoll Caputo Semola
Zunächst das Salz im Wasser auflösen. Dann das Mehl und die Hefe hinzugeben und alles mit den Händen etwa 20 Minuten lang zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Knetet man den Teig nicht lange genug, kann der Pizzateig reißen. Die Teigtemperatur sollte am Ende nicht über 25°C liegen, damit die Hefe nicht zu schnell anfängt zu arbeiten und sich am Ende feine Poren im Teig bilden.
Den fertig gekneteten Teig zu einer Kugel geformt in die Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken. Nun beginnt die sogenannte Stockgare, die erste Gärphase des Teiges von 8-10 Stunden bei Zimmertemperatur bis zu drei Tage im Kühlschrank. Anschließend etwa 6 gleich große Teigballen formen. Damit der Teig nicht auf der Arbeitsplatte klebt, etwas Semola (Hartweizengries) unter die Teiglinge geben.
Nun sollen die Teiglinge 8-12 Stunden ruhen, bevor die Pizza geformt werden kann. In dieser Zeit gehen die Teiglinge etwas auf.
Das Formen der Teiglinge ist beim neapolitanischen Pizzateig eine Kunst für sich und benötigt etwas Fingerspitzengefühl. Auf die Arbeitsfläche großzügig Semola streuen und den Teigling per Hand ausformen.
Neapolitanischer Pizzateig soll nicht mit einem Nudelholz ausgerollt werden. Mit den Fingern zunächst das Innere des Teiglings eindrücken. Der Rand bleibt stehen und wird nicht plattgedrückt
Sollte mal ein Teigling reißen oder es will mit dem Ausformen gar nicht klappen, dann kann man ihn einfach zusammenrollen, durchkneten, einen neuen Teigling formen und mit der Stückgare neu beginnen.
Pizzasauce
1 Dose Tomaten mit etwas Olivenöl und Salz pürieren.